NIA – Neuromuskuläre integrative Aktion

NIA steht für getanzte Lebensfreude.

Hinter der Abkürzung NIA steckt eine sperrige Wortkombination – Neuromuskuläre Integrative Aktion – eine neue Trendsportart. NIA steht für Bewegungen mit allen Sinnen, die Muskeln und Nerven stärken sowie Aggressionen, Emotionen und Geist ausgleichen.

Ein amerikanisches Ehepaar, Carlos und Debbie Rosas – beide Aerobic-Trainer -, hat NIA entwickelt, da ihnen die immer gleichen Schrittfolgen und das Rumgehüpfe beim Aerobic zu sehr auf die Gelenke ging. Sie wollten eine anatomisch gerechte Sportart entwickeln. Revolutionär war, dass sie dabei die Turnschuhe ausgezogen haben, den NIA wird barfuß getanzt.

Bei NIA sind die Füße die Basis. Auf diese stehend, haben die Rosas ein Herzkreislauftraining aus neun Elementen entwickelt. Die ersten drei Elemente kommen aus der traditionellen fernöstlichen Kampfkunst. Blocks, Punches und Kicks kommen zum Beispiel aus dem Tae-Kwon-Do1) und verkörpern Präzision und explosive Kraft, gerne auch mit dem Einsatz der eigenen Stimme. Die Energie des friedvollen Kämpfers mit Drehungen und Spiralen kommt aus dem Aikido. Die Essenz2) von Tai Chi, dem langsamen Tanz, zentriert den Körper mittig. Die drei Tanzelemente, Modern-, Duncan- und Jazzdance, in NIA, bieten die Möglichkeit sich emotional und spielerisch sich auszudrücken. Diese zaubert ein Lächeln auf jedes Gesicht und macht den Teilnehmern unglaublich viel Spaß.

Die Elemente aus heilenden Körpertherapien bilden die letzte Gruppe. Yoga gibt Balance und Kraft, der Körper wird dabei richtig ausgerichtet und stabilisiert. Elemente aus der Körpertherapie Feldenkrais (benannt nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais) – eine Methode der körperlichen Betätigung und Entspannung – verleiht NIA eine dynamische Leichtigkeit. Und zu guter Letzt kommen Assoziationen und Bilder von der Alexander-Technik3), z.B. bei den “Schmetterlingen” machen alle Teilnehmer fließende Bewegungen mit den Händen nach oben.

Fazit:
NIA ist ein ganzheitliches Fitnesstraining zur Musik, wobei man Lebensfreude ausstrahlt.

1) Taekwondo (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist ein koreanischer Kampfsport. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und “Die Kunst” oder “Der Weg” (Do). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.

Quelle: Tae-Kwon-Do – ein koreanischer Kampfsport

2) Essenz (lat. essentia von esse “Sein”) bezeichnet im Gegensatz zur Existenz (Dasein) das Wesen einer Sache.

Quelle: Essenz – das Wesen einer Sache

3) Die Alexander-Technik – nach ihrem Begründer Frederick Matthias Alexander (1869-1955) – dient der Schulung der körperlichen Haltung und Bewegung. Sie wird zu den Körpertherapiemethoden gezählt. Sie soll den Schüler befähigen, seine Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten achtsam zu beobachten, zu optimieren und körperlich dysfunktionale Gewohnheiten abzulegen. Damit soll auch das psychische Gleichgewicht stabilisiert werden. Die Alexander-Technik ist unter Schauspielern, Musikern und Tänzern verbreitet. Lehrer der F.-M.-Alexander-Technik setzen sie zur Behandlung von Rücken-, Schulter- und Kopfschmerzen sowie zum Stressmanagement ein.

Quelle: Alexander-Technik