Das Muskelbuch: Anatomie, Untersuchung, Bewegung

Das Muskelbuch ist ein umfangreicher, ausführlicher und in dieser Form konkurrenzloser Atlas des menschlichen Muskelsystems. Alle Muskeln des Bewegungsapparates sind übersichtlich nach Regionen geordnet und einzeln dargestellt. Mehr als 800 farbige Abbildungen illustrieren Lage, Funktion und Untersuchung der einzelnen Muskeln. Das didaktische Konzept hat einen hohen Praxisbezug und ist visuell ansprechend aufgemacht und übersichtlich gestaltet. Kurze und prägnante Beschreibungen und zahlreiche klinische Verweise bringen die Inhalte auf den Punkt. Ein besonderes Merkmal sind die Funktionstabellen. Sie beschreiben die Funktionen der einzelnen Muskeln im Zusammenspiel mit ihren Synergisten und Antagonisten. Ein Index der lateinischen Muskelnamen macht das Buch zu einem idealen Nachschlagewerk. Der umfangreiche Anhang ermöglicht dem Leser, wichtige Fakten zu den einzelnen Muskeln schnell zu finden.

“Der Synergist (von gr. synergein: „zusammen arbeiten“) ist ein Muskel, der die Bewegung eines Agonisten unterstützt oder ermöglicht. Diese Definition kann nicht auf einen Muskel generell angewandt werden, sondern bezieht sich immer nur ausschließlich auf eine bestimmte Bewegung. So wirken bei verschiedenen Bewegungen des Musculus pectoralis major beispielsweise mal der Musculus triceps brachii (z. B. Bankdrücken oder Liegestütz) synergistisch, bei anderen jedoch der Musculus biceps brachii (z. B. Butterfly). … Die Kenntnis muskulärer Synergisten (vor allem der indirekten Synergisten) ist entscheidend wichtig für alle Menschen, die aktiv oder passiv mit Bewegung arbeiten, z. B. Sportler, Physiotherapeuten, Trainer, Sportärzte etc., da das Übersehen eines Synergisten bei Durchführung bestimmter (häufig wiederkehrender) Bewegungen oft der Grund für das Auftreten oder Aufrechterhalten von Beschwerden sein kann.”

Quelle: wikipedia – Synergist

“Der Antagonist ist ein Muskel, der der Gegenspieler eines anderen Muskels, des Agonist, ist. Das muskuläre Zusammenspiel von Gliedmaßen des Körpers, welches durch wechselweise Kontraktion der Beuge- und Streckmuskeln gekennzeichnet ist, wird auch als Gegenspielerprinzip bezeichnet. Das bekannteste Beispiel sind die Beuge- und Streckmuskeln an Arm und Bein. Wenn der Beuger (Bizeps) beim Anbeugen des Arms aktiv verkürzt wird, wird dem entgegengesetzt zur gleichen Zeit der Strecker (Trizeps) passiv gedehnt. Wenn umgekehrt beim Ausstrecken des Arms der Strecker aktiv verkürzt wird, wird dabei der Beuger passiv gedehnt.”

Quelle: wikipedia – Antagonist

“Als Agonist (griechisch, agonistís – der Tätige, Handelnde, Führende) wird in der Anatomie und Physiologie derjenige Muskel oder Teil des Nervensystems bezeichnet, der bei zunehmender Aktivität (Muskelkontraktion bzw. Erregung) von seinem/n Gegenspieler/n (Antagonist) mehr und mehr gehemmt wird. … Manchmal wird auch der Muskel, der am kräftigsten in eine bestimmte Bewegungsrichtung wirkt, als Agonist bezeichnet. Muskeln, die den Agonisten unterstützen, heißen Synergisten.”

Quelle: wikipedia – Agonist

Autoren:

  • Dr. rer. nat. Dr. med. Klaus-Peter Valerius seit 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Gießen; Lehrveranstaltungen im vorklinischen Studium der Humanmedizin in den Fächern Anatomie und Biologie.