Radeln fördert die Gesundheit

Fit für den Tag durch Radfahren.

»Wer sich regelmäßig bewegt, tut viel für seine Gesundheit: Schon mit 30 Minuten leichter Bewegung am Tag verbessert sich die körperliche Fitness. Die halbe Stunde lässt sich auch aufteilen. Jede Aktivität, die zehn Minuten und länger dauert, zählt. Es gilt: Schon wenig Bewegung bringt bereits sehr viel für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.

Radfahren trainiert große Muskelgruppen.

Radfahren ist bewegungsintensiv, beansprucht große Muskelgruppen und eignet sich ideal für den Alltag. Denn oft ist der Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder ins Kino nicht weiter als fünf Kilometer und so mit dem Fahrrad gut zu bewältigen. Meist ist der Weg mit dem Rad sogar kürzer und schöner als die Autostrecke. Günstiger ist er auch: Radfahrer sparen die Spritkosten – und entlasten nebenbei auch die Umwelt. Wer das Fahrrad erst einmal ganz selbstverständlich auf den alltäglichen Kurzstrecken nutzt, der fühlt sich fitter und wohler.

Die Effekte regelmäßigen Radfahrens.

Die Lunge profitiert besonders vom rhythmischen Charakter der Radel-Aktivität: Unsere Atmungsorgane werden gleichmäßig mit Sauerstoff gefüllt, die sportliche Betätigung kräftigt die Atemmuskulatur, verbessert die Ventilation der Lunge – und schützt sogar vor Infekten. Deshalb werden Sportarten mit zyklischen Bewegungsformen von Pneumologen (= Facharzt für Lungenkrankheiten) besonders empfohlen, also Schwimmen, Walking – und natürlich Radfahren, drei bis fünfmal die Woche etwa eine halbe Stunde. Sportliche Betätigung in schadstoffarmer Umgebung – etwa auf dem Radweg im Grünen – nützt zudem besonders der Lungen-Schleimhaut.

Leichtes Radfahren verbraucht rund vier bis fünf Kalorien pro Minute – doch die eigentliche Wirkung zeigt sich vor allem im Langzeit-Effekt. “Durch Radfahren”, glauben die Experten der Deutschen Sporthochschule Köln, “wird nicht nur der Organismus trainiert, auf seine nahezu unerschöpflichen Fettreserven zurückzugreifen”. Daneben zeige sich auch eine unmittelbare, positive Beeinflussung des Fettstoffwechsels.

Herz-Kreislauf-Störungen kann durch das Radfahren präventiv vorgebeugt werden – schon kleine “Trainingseinheiten” können das Risiko reduzieren. Es geht dabei nicht um sportliche Hochleistungen, sondern um das Motto “mäßig, aber regelmäßig”. Der Effekt: Bei Radlern sinkt das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen um bis zu 50 Prozent. Um den gleichen Wert sinkt das Herzinfarktrisiko.

Regelmäßiges Radeln bringt den Blutkreislauf auf Trab, erhöht das Schlagvolumen des Herzens, beruhigt seine Pumpleistung und vergrößert das Blutvolumen.«1)

Fazit:
Herz und Kreislaufsystem werden durch regelmäßiges Radfahren weniger belastet und arbeiten fortan ökonomischer.

1) Quelle: Blickpunkt, ADFC, 27. Januar 2012