Gewichtheben fördert den Muskelaufbau

Muskeln, die nicht beansprucht oder gebraucht werden, büßen schnell an Größe als auch an Kraft ein, außerdem werden auch die Sehnen schwächer. Bei einer vollständigen Lähmung der Muskeln ist der Muskelschwund (= Atrophie) am größten.

Wird ein Muskel dagegen wiederholt beansprucht, wie z. B. beim Gewichtheben, entwickelt der Muskel mehr Kraft und wird größer, da der Durchmesser der Muskelfasern zunimmt.

Den schnellsten Muskelaufbau erreicht man durch Bewegungsübungen, bei denen der Muskel während der Muskelkontraktion, d.h. bei einer aktiven Verkürzung eines Muskels, gedehnt wird, zum Beispiel wenn der Muskel den Fall einer Gewichts abbremsen muss.  

Jede körperliche Bewegung – und sei sie noch so einfach – ist eine koordinierende Aktion und ein Zusammenspiel verschiedener Muskeln. Das Zusammenwirken der Muskeln muss bei jeder Bewegung ganz genau abgestimmt sein und jeder Muskel muss zum richtigen Zeitpunkt das erforderliche Maß an Kraft liefern. Zum Beispiel beim Fußballspielen ist der Quadrizeps (= vierköpfige Oberschenkelmuskel, der an der Vorderseite des Oberschenkels liegt und im Kniegelenk die Streckung des Unterschenkels bewirkt) der Hauptakteur – auch Agonist genannt. Beim Gewichtheben werden während des gesamten Bewegungsablaufes unzählige Muskelgruppen zugleich gefordert und gestärkt.