Sport – Bewegungstherapie für die Gelenke

Ein gewisser Verschleiß der Gelenkknorpel im Alter ist normal, doch dieser schleichende Verschleiß muss nicht in ständig schmerzenden und letztendlich steifen Gelenken enden. Ständige Fehlhaltungen, verschleppte Gelenkverletzungen, Überlastungen aber auch Übergewicht und Bewegungsmangel sollten möglichst vermieden werden. Wer sein Leben lang stets in Bewegung bleibt, setzt dem schleichenden Gelenkverschleiß und Knorpelabbau das Richtige entgegen. Aber die häufigste Gelenkerkrankung – die Arthrose – ist nicht nur auf ältere Menschen beschränkt, sondern bereits viele gerade mal 30-jährige haben bereits aufgrund starken Übergewichts die ersten Symptome.

Am häufigsten betroffen ist das Kniegelenk, in dem es immer öfter knackt, knirscht und zieht. Der Gelenkknorpel als Stoßdämpfer versagt allmählich seinen Dienst. Eine schmerzliche Abnutzung ist die Folge, d.h. nach und nach löst sich der Knorpel auf – bis schließlich der Weg für schmerzliche Entzündungen im Kniegelenk frei ist. Es ist sehr wichtig, die ersten Warnsignale ernst zu nehmen, da der Knorpel sich nicht regenerieren kann, denn einmal zerstörtes Gewebe lässt sich somit nicht wieder aufbauen.

Eine Bewegungstherapie kann den Knorpelabbau stoppen, d.h. die Kniegelenke wohldosiert beanspruchen und in Bewegung halten, denn gerade Bewegung sorgt für eine bessere Versorgung der Knorpel mit Nährstoffen und stärkt die gelenkstabilisierende Kniemuskulatur. Ein Wechsel zwischen Be- und Entlastung, das Vermeiden von Stoßbelastungen und extremen Gewichtsbelastungen und das Ganze kombiniert mit moderaten sportlichen Aktivitäten wie Radfahren und Schwimmen – aber auch maßvolles und gezieltes Krafttraining unter physiotherapeutischer Anleitung – fördern die Gesundung der Kniegelenke.